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© 2020 Janson Alpen Mediation
Mediation ist ein freiwilliges, lösungsorientiertes Vermittlungsverfahren, zur Beilegung von (drohenden) Konflikten, ohne streitige Auseinandersetzung vor Gericht. Das Verfahren wird durch eine unparteiische dritte geschulte Person, der Mediator/die Mediatorin geleitet. Ein gelöstes Problem bringt die Menschen wieder ins Gleichgewicht.
Das Wort ‚Mediation‘ wird sich manchmal verwirrt mit Meditation. Aber was ist dann Mediation?
Struktur einer Mediation
Die Mediation folgt einer sehr klaren, zielorientierten Struktur.
A – Auftragsklärung (Auftragsvereinbarung)
L – Liste der Themen
P – Positionen → Interessen und Bedürfnissen
E – Entwicklung der möglichen Lösungen
N – Nachhaltige Lösung gestalten (Abschlussvereinbarung)
Ablauf einer Mediation
Die Mediation hat einen klaren Ablauf. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Gespräch.
Die besonderen Anforderungen des jeweiligen Gebiets der Mediation und die Umstände des Einzelfalles werden berücksichtigt, so dass die Mediation rasch und zielführend zu einem positiven Ergebnis führen kann.
Den Abschluss der Mediation bildet eine beiderseits verpflichtende, verbindliche Vereinbarung zur endgültigen Beilegung des Konflikts.
Wesentliche Merkmale
Freiwilligkeit
Sie nehmen freiwillig am Verfahren teil und entwickeln selbst zukunftsorientierte Lösungen. Sie sind frei, die Mediation jederzeit zu beenden. Eine Mediation ist nur dann zielführend, wenn alle Beteiligten interessiert sind, eine Lösung zu finden.
Eigenverantwortung und Fairness
Sie sind eigenverantwortlich für den Inhalt und übernehmen selbst die Verantwortung für die Lösungsfindung. Eine mediatorisch erarbeitete Lösung wird deshalb exakt auf Ihr Problem, Ihre Bedürfnisse und Ihre Anforderungen angepasst sein. Niemand kann besser beurteilen, was für Sie annehmbar und akzeptabel ist, als Sie selbst! Mediation macht es für alle Beteiligten möglich, die Lösungsmöglichkeiten gemäß der eigenen Fairnesskriterien selbst zu gestalten.
Neutralität/ Allparteilichkeit der Mediatorin
Ich bin als Mediatorin für den Prozess verantwortlich. Als neutrale Vermittlerin führe ich Sie zielgerichtet mit Leidenschaft und Beharrlichkeit durch das Verfahren. Um meine Neutralität zu gewährleisten, werde ich innerhalb der Mediation nicht beraten, vertreten oder entscheiden. Ich werde deshalb nur Informationen geben, von denen alle Parteien gleichermaßen für eine eigenverantwortliche Lösung profitieren. Ich achte auf faire Kommunikation und stärke Ihre Einigungskräfte.
Transparenz, Offenheit und Zukunftsorientierung
Um eine faire Lösung für alle Beteiligten zu finden, müssen allen dazu bereit sein, sich gegenseitig alle Informationen offenzulegen, die für die Lösung des Konflikts notwendig sind. Gegenwarts- und Zukunftsorientierung haben Vorrang vor Vergangenheitsbewältigung. Ziel ist eine Einigung, die die volle Zustimmung beider Seiten findet.
Verschwiegenheit und Vertraulichkeit
Ich bin immer zur Verschwiegenheit verpflichtet, sofern und soweit ich nicht von allen Beteiligten davon entbunden werde. Als Mediatorin habe ich in Gerichtsverfahren ein Aussageverweigerungsrecht, wenn ich von einer Partei als Zeugen zu Inhalten der Mediationsgespräche benannt werden sollte.
Grundsätzlich verpflichten sich alle Teilnehmer zu Beginn im Mediationsvertrag wechselseitig zur Vertraulichkeit über die einzelnen Inhalte und Aussagen im Mediationsverfahren. Sie können aber auch, wenn alle damit einverstanden sind, hiervon abweichen und im Mediationsvertrag vereinbaren, dass sie auf die Vertraulichkeit ganz verzichten oder diese auf bestimmte Einzelthemen oder auf bestimmte Personen beschränken.
Vorteile
Mediation hat gegenüber einem Gerichtsverfahren oder einem Schiedsverfahren zahlreiche Vorteile:
Win-Win-Lösungen
Mediation ermöglicht, Konflikte fair, einvernehmlich und zukunftsorientiert zu lösen. Maßstab sind die Interessen der am Konflikt Beteiligten und das, was sachlich vernünftig ist. Dies ist für alle Beteiligten vorteilhaft und führt zu dauerhafter und nachhaltiger Lösung des Konflikts und Befriedung.
Ein Gerichtsverfahren ist bis zur Urteilsverkündung (der letzten Instanz) ungewiss. Urteile werden häufig, zumindest von einer Partei, als ungerecht empfunden.
Selbstbestimmung
Die Beteiligten des Konflikts bestimmen selbst über das Ergebnis nach unternehmerischen, wirtschaftlichen und persönlichen Gesichtspunkten. Es erfolgt keine Entscheidung über Ihren Kopf hinweg. Ausgenommen eventuell zwingende Rechtsvorschriften kann alles vereinbart werden.
Schutz von Beziehungen
Mediation baut Konflikte ab, statt sie zu verschärfen. Dies betrifft persönliche und geschäftliche Beziehungen. Die Risiken und Belastungen eines Gerichtsverfahrens entfallen bei Inanspruchnahme eines Mediators.
Lösung aller zwischen Parteien bestehenden Konflikte
Die Gerichtsverfahren konzentrieren sich auf die rechtlichen Aspekte eines Konflikts und beziehen sich oft nur auf die Vergangenheit. In einer Mediation suchen Parteien gemeinsam nach einer zukunftsorientierten Lösung für alle Aspekte des Konflikts.
Mehrere Fälle auf einmal
In der Mediation können mehrere Fälle bearbeitet werden, an denen mehrere Parteien gleichzeitig beteiligt sind.
Schnelligkeit
Mediation führt zu sehr raschen Lösungen von Konflikten bei geringem Aufwand. Wenige Sitzungen mit dem Mediator, manchmal nur eine, genügen nach aller Erfahrung, um den Konflikt zu lösen. Ein Gerichtsverfahren kann sich über einen langen Zeitraum erstrecken. Auch die Risiken von persönlichen und emotionalen Belastungen eines Gerichtsverfahrens entfallen bei Inanspruchnahme eines Mediators.
Kosteneinsparung
Mediation ist, außer bei sehr geringen Streitwerten, eine weitaus kostengünstigere Methode des Konfliktmanagements als ein Gerichtsverfahren, ein Schiedsverfahren oder auch eine außergerichtliche Konfliktlösung mit Hilfe anwaltlicher Vertreter.
Klärung von Rechtsfragen
Die MediatiorIn ist neutral. Um die Neutralität zu gewährleisten darf eine MediatorIn Parteien nicht (juristisch) beraten (siehe auch §16 (1) Zivilrechts-Mediations-Gesetz) .